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Gymnasium der Stadt Frechen

Miteinander wachsen für eine Schule, die gelingt.

Brief der Schulleitung zu den Osterferien

Sehr geehrte Eltern, liebe Schüler:innen, liebe Kolleg:innen,
die Zeit seit den Weihnachtsferien war lang, aber jetzt ist es soweit: die Osterferien stehen vor der Tür, und alle sind froh über die anstehende Erholungspause.

Mit dem heutigen Tag fällt auch die Coronatestung in den Schulen weg. Die Masken sind schon seit einer Woche nicht mehr Pflicht, und es ist in die Entscheidung jedes/jeder Einzelnen gelegt, ob bzw. wie man sich weiter schützen will. Nach zwei Jahren Pandemie sind unterschiedliche Haltungen in dieser Frage kein Anlass mehr zur Aufregung – sie waren es an unserer Schule aber auch nie in besonderem Maße. Tatsächlich ist im äußeren Erscheinungsbild der Schule kaum ein Unterschied zur letzten Woche zu erkennen.


Es wird mittlerweile niemandem entgangen sein, dass wir seit knapp zwei Wochen eine weitere Sprachförderklasse eingerichtet haben, in der ausschließlich ukrainische Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Sie nehmen zusätzlich zu ihrem Unterricht in Deutsch als Zweitsprache in gewohnter Weise am Unterricht einer Regelklasse teil. Binnen einer Woche waren so viele ukrainische Schüler:innen im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren angemeldet, dass die Klasse schon voll ist.
Nun werden die nächsten Klassen an anderen Schulen in Frechen eingerichtet. Leider hat das Land dafür bisher keine neuen Stellen zugewiesen. Dies bedeutet, dass wir diese Aufgabe im Moment nur über (zunächst unbezahlte) Mehrarbeit stemmen können, was keine leichte Aufgabe in einer Situation ist, in der alle nach zwei Jahren Pandemie deutlich belastet sind. Daher bin ich sehr froh, dass sich viele Kolleg:innen bereit gefunden haben, sich in dieser neuen Willkommensklasse einzubringen. Ich möchte mich auch bei den Eltern bedanken, die in kürzester Zeit mit Sachspenden dazu beigetragen haben, dass die neuen Schüler:innen für den Sportunterricht ausgestattet werden konnten.

In den Osterferien wird die schon lange angekündigte Sanierung der Dreifeldsporthalle beginnen. Wir werden also ein weiteres Jahr Alternativen nutzen müssen. Glücklicherweise stellt uns die Realschule einige freie Kapazitäten in ihren Hallen zur Verfügung. Wir sind zusätzlich in Vorbereitungen, um die Frechener Kletterhalle in den Sportunterricht einzubeziehen. Dies alles wird allerdings nicht ausreichen, um den Sportunterricht vollständig in Innenräumen zu erteilen. Es wird wieder Improvisation gefragt sein. Nach einem Jahr Flüchtlingsunterbringung im Jahr 2015/16, starken Restriktionen durch die Coronaschutzmaßnahmen seit zwei Jahren und nicht nutzbaren Sanitäranlagen und Umkleiden seit 2016 kommt nun ein weiteres hartes Jahr auf den Sportunterricht zu. Viele Schüler:innen werden während ihrer gesamten Schulzeit nicht ein einziges Mal die Dreifeldhalle in voller Funktionalität erlebt haben. Umso mehr beeindruckt die Gelassenheit, mit der diese Zustände von allen Beteiligten hingenommen werden, und die Beharrlichkeit der Sportkolleg:innen, mit der sie nach kreativen Lösungen suchen. Wollen wir hoffen, dass im Sommer 2023 diese Zeit endgültig vorbei ist.

Auch dieser Brief behandelt wieder eine Reihe von Schwierigkeiten, mit denen wir umgehen müssen. Umso schöner ist es, dass auch das „alte, normale” Leben wieder an Raum gewinnt. Dazu gehört unbedingt die Aufführung der Musical-AG, die in der letzten Woche zu bewundern war. Trotz der Einschränkungen beim Proben, trotz der zu tragenden Masken haben die Schüler:innen ein beeindruckendes Stück geschaffen, das sie absolut überzeugend auf die Bühne gebracht haben. Es war
eine große Freude zu erleben, dass dies wieder möglich ist – und wie gut es allen Mitwirkenden tut.

Nun gehen wir in die Osterferien. Ich wünsche allen eine erholsame Zeit und der Q2 gute Konzentration und Disziplin bei der finalen Vorbereitung auf die Abiturprüfungen – und anschließend natürlich viel Erfolg beim Abitur!

Mit freundlichen Grüßen
Petra Bold
Schulleiterin