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Gymnasium der Stadt Frechen

Miteinander wachsen für eine Schule, die gelingt.

Brief zum Schuljahresende

Liebe Schulgemeinde,

Die letzten Wochen waren dicht gefüllt mit Terminen und Ereignissen unterschiedlichster Art, und nun stehen die Sommerferien vor der Tür.

Das zu Ende gehende Schuljahr war wieder ein besonderes, aber anders als in den beiden Vorjahren können wir doch feststellen, dass wir Stück um Stück wieder mehr Normalität in unseren Alltag bekommen haben. Das schafft Erleichterung und Entspannung. Zugleich spüren wir aber auch, dass die zurückliegenden Jahre uns viel Kraft abverlangt haben. Und wir wissen, dass es immer noch Baustellen gibt, an denen wir zukünftig arbeiten müssen.

Auch in diesem Schuljahr konnten nicht alle Fahrten stattfinden, auf die wir uns so gefreut hatten. Dennoch haben die Lehrer:innen vieles ermöglicht, was ursprünglich nicht geplant war. Einige Fahrten aus dem letzten Schuljahr konnten nachgeholt werden. Erlebnispädagogische Programme im Haus, Exkursionen und Kurzfahrten gaben Gelegenheit, gemeinsam etwas Besonderes zu erleben. Zuletzt fuhren mehr Teilnehmer:innen denn je zum Streeballturnier nach Düsseldorf. Ich bin den Kolleg:innen sehr dankbar für dieses Engagement, das nicht selbstverständlich ist und das auch nicht jede:r angesichts familiärer Verpflichtungen aufbringen konnte, so gerne er/sie gewollt hätte.

Trotz der Einschränkungen haben wir es auch dieses Jahr geschafft, unsere Schule weiter zu entwickeln. Unser Schulprogramm steht nun auf drei Säulen. Neben das MINT-ec-Profil haben wir ein kulturelles Profil aufgenommen. Es baut auf der Vielzahl bereits existierender kultureller Aktivitäten auf. Wir verfolgen mit ihm das Ziel, kulturelle Bildung systematisch und verbindlich in den Unterricht und unser Schulleben einzubeziehen. Allen Schüler:innen soll im Lauf ihrer Zeit am Gymnasium Frechen die Erfahrung ermöglicht werden, auf der Bühne zu stehen und etwas zu präsentieren. Die dritte Säule im Schulprofil bildet unser Selbstverständnis als Schule der Vielfalt.

Die zunehmende Nutzung digitaler Endgeräte hat eine Anpassung der Hausordnung erfordert. Die Schulkonferenz hat auf ihrer letzten Sitzung eine vorläufige Hausordnung verabschiedet, die im kommenden Schuljahr erprobt werden soll. Dabei hat uns auch der Gedanke geleitet zu verhindern, dass Schüler:innen benachteiligt werden, wenn sie kein eigenes Endgerät mitbringen. Byod wird ab Jg.7  zugelassen; die Bereiche außerhalb des Unterrichts, in denen die Geräte genutzt werden können, werden erweitert. Zu Beginn des Schuljahrs wird die vollständige „Schulregel zur  Benutzung elektronischer Geräte” in den Klassen und auf den Pflegschaftssitzungen vorgestellt.

Dieser Brief ist zugleich mein letzter als Schulleiterin. Meine Dienstzeit geht mit diesem Schuljahr zu Ende. Ich blicke auf mehr als dreizehn sehr ereignisreiche und erfüllende Jahre zurück. Zu keiner Zeit habe ich es bereut, mein Amt in Frechen angetreten zu haben.

Ich durfte mit einem Kollegium zusammenarbeiten, dem das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen eine Herzensangelegenheit ist, und das mit seinen Ideen und Talenten wirksam dazu beiträgt, dass das Gymnasium Frechen sich beständig weiter entwickelt und seinem Bildungsauftrag mehr als gerecht wird. Unsere Schule ist ein guter Ort zur Entfaltung für alle, die hierher kommen.

Das angenehme Klima ist aber nicht allein durch das Engagement der Kolleg:innen zu erklären. Unser freundlicher Umgangston und das wohlwollende Miteinander wäre so nicht denkbar ohne die Unterstützung in den Elternhäusern. Das Interesse der Eltern an der Schule ihrer Kinder, ihre Wertschätzung für die Arbeit der Kolleg:innen und ihre Unterstützung bei Festen und anderen Ereignissen tragen unsere Schule wirksam mit.

Ich nehme nun Abschied. Ich kann gelassen gehen, weil ich unsere Schule in guten Händen weiß. Ich bedanke mich bei allen für die außerordentlich gute Zusammenarbeit und die Unterstützung, die ich stets erfahren habe. Ich freue mich auf die große Freiheit, nun ohne Terminvorgaben über meine Tage frei verfügen zu können.

Für einen begrenzten Moment bieten die beginnenden Sommerferien allen diese verheißungsvolle Perspektive.

In diesem Sinne wünsche ich eine schöne, erholsame Zeit, neue Entdeckungen und interessante Entdeckungen. Genießen Sie die Freiheit dieses Sommers!

Petra Bold

Schulleiterin