Der Austausch in Saint Bonnet le Château war für mich eine großartige Erfahrung. Über die Tage haben wir Ausflüge verschiedenster Arten gemacht.
Wir waren in Lyon, Le-Puy-en- Velay, in einem Kletterpark an der Loire mit vielen Seilrutschen, haben die Collégiale in Saint-Bonnet-le-Château und das Stadion «le Chaudron» mit Fußballmuseum in St Etienne besichtigt. Wir haben durch unsere Lehrer und deren Übersetzung oder Vorwissen alles verstehen können und somit viel über die jeweiligen Städte oder Aktivitäten lernen können. Abgesehen davon waren die Ausflüge immer unter einer guten Aufsicht und es wurde immer darauf geachtet, dass man auch in Kleingruppen mit den Freunden Zeit verbringen konnte.
Besonders aufgefallen sind mir beim Leben in der Familie die Angewohnheiten der Franzosen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht dasselbe Essen, nicht dieselben „normalen“ Essensgewohnheiten wie zum Beispiel die Essenzeiten oder die Menge des Essens gibt. So vieles war anders, obwohl Frankreich eines der neun Nachbarländer ist.
Die Schule in Saint Bonnet war nicht so groß wie das Gymnasium in Frechen. Trotz dessen war es aber eine Schule mit strikten Regeln. Es gab ein Handyverbot und ganz andere Schulzeiten. Die Schüler haben eine Stunde nach uns Schulanfang, heißt um neun, und haben an Langtagen um fünf Uhr nachmittags Schulende.
Zu der Chemie der deutschen Gruppe kann man nur sagen, dass diese super war! Durch Regeln von den Lehrkräften und gleichzeitigem Freiraum, der mit Sympathie und Offenheit zusammenhing, funktionierte der Austausch und die Ausflüge super.
Auch super funktionierte das Leben mit meinem Austauschpartner und dessen Familie, wobei das nicht bei jedem so war. Es ist halt einfach der Fakt, dass man bei einem Austausch entweder einen super kommunikativen und lustigen Austauschpartner bekommt, mit dem man sich gut versteht, es kann aber auch passieren, dass man sich nicht 100% gut versteht. Jedoch kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass ich mich super wohl in meiner Gastfamilie gefühlt habe und alles super war! Durch die vorherigen anderthalb Jahre Französischunterricht habe ich genügend sprachliches und grammatikalisches Wissen gehabt, um mich mit meiner Gastfamilie gut und richtig zu unterhalten, und das auch so, dass sie so gut wie alles verstehen konnten.
Insgesamt kann ich nur jedem raten, der die Chance hat, bei so einem Austausch mitzumachen, dies zu tun. Denn selbst, wenn man sich nicht perfekt mit dem Austauschpartner versteht, ist dieser Austausch eine einmalige Gelegenheit die französische Kultur kennenzulernen und Frankreich zu erleben!
Verfasst von Sevi Mürl (8D)